1968

Ich war siebzehn damals und ich ging auf die Straße,

vollgetankt mit dieser Energie,

die man 1968 hatte, aus Musik gespeist und der Wut auf die,

die es damals doch endlich einmal einsehen sollten

und die weiter weiter weiter mit den Augen rollten

wenn wir wieder wieder wieder ihnen sagen wollten

das der Krieg verloren und zu Ende war.

Sie machten weiter Politik, diese bösen Buben,

saßen weiter in den allerhöchsten Richterstuben,

fraßen fette Schweinehaxen und spielten kalten Krieg,

und träumten immer weiter, immer weiter immer weiter von ihrem Endsieg.

Sie versuchten es weiter mit Notstandsgesetzen,

doch hörten wir nicht auf ihre Weltsicht zu verletzen

denn wir wollten keinen Krieg mehr, egal ob heiß ob kalt,

wir wollten den Wandel, den großen Wandel und wir wollten ihn bald.

Ich war siebzehn damals und ich ging auf die Straße,

vollgetankt mit dieser Energie,

die man 1968 hatte, aus Musik gespeist und der Wut auf die,

die es damals doch endlich einmal einsehen sollten

und die weiter weiter weiter mit den Augen rollten

wenn wir wieder wieder wieder ihnen sagen wollten

das der Krieg verloren und zu Ende war.

Und wir dachten schon, wir wären die Sieger,

mit Blumen im Haar und dem Klang uns’rer Lieder.

Give Peace a Chance and All you need is Love.

Alles schien Paletti, wir machten’s uns gemütlich und wurden wieder brav.

Die Schweinehaxen haben wir dann auch übernommen.

Uns’re Harley hat uns auch mit hundert Kilo mitgenommen.

Kreuzfahrt, SUV und der Flieger nach Berlin,

scheiß doch auf das Klima, das kriegen die mit Innovationen wieder hin.

Ich war siebzehn damals und ich ging auf die Straße,

vollgetankt mit dieser Energie,

die man 1968 hatte, aus Musik gespeist und der Wut auf die,

die es damals doch endlich einmal einsehen sollten

und die weiter weiter weiter mit den Augen rollten

wenn wir wieder wieder wieder ihnen sagen wollten

das der Krieg verloren und zu Ende war.