Tanz auf dem Vulkan

Was weg ist ist weg, auch wenn wir uns strecken.

Gesagt ist gesagt, getan ist getan,

jeder Tag, jede Stunde, hinterlässt seine Flecken,

auch wenn wir es möchten, wir ändern nichts dran.

Was weg ist ist weg, es kehrt nicht mehr wieder,

Nur die Falte, die Narbe, die Erinnerung bleibt.

Süßer Duft, Gestank, die uralten Lieder,

Du führst Regie und weißt nicht was Dich treibt.

Wir besteigen den Berg, wir kämpfen in Kriegen.

Wir bringen uns ständig in Lebensgefahr,

wir reden uns ein grandios zu siegen,

und wissen doch längst, dass es ganz so nicht war.

Es kommt wie es kommt, von dem Rätsel getrieben,

das wieder und wieder unser Handeln bestimmt.

Die Uhr ist in uns nie stehen geblieben,

doch wissen wir nicht was den Atem uns nimmt.

Wir tanzen den Tanz,

wir dreh’n uns im Kreis,

berauscht und schwindelerregt

bemerken wir erst am Morgen danach

den brodelnden, kochenden, zischenden Vulkan.

(Zwischenspiel)

Wir tanzen den Tanz,

wir dreh’n uns im Kreis,

berauscht und schwindelerregt

bemerken wir erst am Morgen danach

die Gefahr.

Wir tanzen den Tanz,

wir dreh’n uns im Kreis,

berauscht und schwindelerregt

bemerken wir erst am Morgen danach

den brodelnden, kochenden, zischenden Vulkan.

Wir dreh’n uns im Kreis,

wir tanzen den Tanz,

berauscht und schwindelerregt

bemerken wir nicht wie der Nachbar von uns

sich in den brodelnden Krater bewegt.

Was weg ist ist weg, auch wenn wir uns strecken.

Gesagt ist gesagt, getan ist getan,

jeden Tag, jede Stunde, Neues entdecken,

jeder für sich, auf seinem Vulkan.