Zwischenstation
Ich sehe was, was Du nicht siehst!
Ich fühle was, was Du nicht fühlst!
bin immer da, wo Du nicht bist
und wünsche mir, was Du nicht willst!
Irgendetwas läuft verkehrt,
ich hab‘ mich schon bei Gott beschwert,
doch kann der da nichts machen!
Ich suche nun durch Raum und Zeit
den sagenhaften Traumplaneten,
Mein Shuttle ist jetzt startbereit,
gezündet endlich die Raketen.
–
Du lebst auf einem and’ren Stern!
Du lebst in einer and’ren Zeit!
Ich dringe nicht in Deinen Kern,
ein Lichtjahr ist doch ziemlich weit!
Irgendetwas läuft verkehrt,
hab‘ mich erneut bei Gott beschwert,
doch will der gar nichts machen!
Er hat sich nur zurückgelehnt
und mich alleine machen lassen,
hab‘ mich so sehr nach Schutz gesehnt,
unterwegs in fliegenden Untertassen!
–
Von Ferne hörte ich Gott lachen,
es hat mir nichts mehr ausgemacht.
Soll er sich doch Gedanken machen
wie seine Schäfchen sanft und sacht
in niemals endender Langeweile
eingepfercht auf engen Weiden,
von Ihm getrieben in großer Eile
auf ewig Wolle produzierend, leiden!
Ich gleite still durch Raum und Zeit
und folge meinem eig’nen Plan.
Ein Weg ist nah‘, ein Weg ist weit,
der Kosmos hat sich aufgetan.