Ich Reite Mein Totes Pferd
Ich reite mein totes Pferd,
diesen guten alten Gaul.
Er frißt kein Gras, macht keinen Mist
und vor allem hält er das Maul.
Er reitet keine neuen Wege,
ist ja kein Steckenpferd.
Er ist billig und braucht überhaupt keine Pflege
und hat meinen Reichtum vermehrt.
Ich reite mein totes Pferd,
es riecht schon ein bisschen streng,
doch ich komm‘ damit klar, mein Geld stinkt nicht,
deshalb seh‘ ich das nicht so eng.
Es ist doch klar, ich unterscheide,
das sieht doch jeder ein,
dass wo mein Dreck liegt ich nicht bleibe,
wo ich bin ist die Luft noch rein!
Und sagen die Leute, „das ist doch Mist“
und sie können mich nicht versteh’n,
dann streichelt sie mein Lobbyist
und ich geb‘ den großen Mäzen!
Und sagen die Leute, „das ist doch Mist“
und sie können mich nicht versteh’n,
dann streichelt sie mein Lobbyist
und ich geb‘ den großen Mäzen!