Welt Eingestürzt
Gar nichts ist mehr klar, alles ist jetzt offen.
Alles ist im Fluss, ich kann nur hoffen.
Ich wollte Gewissheit, bekam nur ein Raunen!
Ist es ein Zeichen oder sind’s nur meine Launen!
–
Wer will schon ein Leben ohne jegliche Bedeutung?
Wie ein leeres, verworrenes Signal über Funk?
Ohne sicher zu sein, wie ich es immer wollte,
ohne das mich ein Schauer von oben überrollte.
–
Ist es die Sprache und kann ich sie nicht verstehen?
Vielleicht sind’s die Augen, die immer noch nicht sehen?
Die Ahnungen bleiben, Gewissheit muss noch warten.
Ich muss tiefer graben in meinem kleinen Garten!
Bis ich es endlich sehe – irgendwann,
was ich bis jetzt nur schemenhaft erahnen kann.
–
Noch gestern war es klar, es gab keine Zweifel.
Schublade auf und hinein mit dem Teufel.
Die schwarze ganz unten und die weiße war oben.
Unerreichbar gut und völlig abgehoben.
–
Ein Tsunami fegte weg was Ewigkeiten stand,
nur Fetzen blieben übrig, die ich in Trümmern fand.
Ich sitze in der Asche, denk‘ mir ’ne neue Welt
ohne Heimat, in einem geborgten Zelt!
–
Ist es die Sprache und kann ich sie nicht verstehen?
Vielleicht sind’s die Augen, die immer noch nicht sehen?
Die Ahnungen bleiben, Gewissheit muss noch warten.
Ich muss tiefer graben in meinem kleinen Garten!
Bis ich es endlich sehe – irgendwann,
was ich bis jetzt nur schemenhaft erahnen kann.